Der Narrenverein und seine Fasnachtsfiguren
Der Mau-Fänger
Nach einer alten Überlieferung soll vor ca. 200 Jahren ein Ölkofer auf dem Heimweg vom Wirtshaus einen Goldschatz im Friedbach entdeckt haben. Mit seiner Mistgabel habe er vergeblich versucht den Schatz zu bergen. Als jener sich den Schweiß von der Stirn wischte, entdeckte er die große Ähnlichkeit des Mondes mit dem Schatz im Wasser.
Fortan hatten die Ölkofer Mau- Fänger ihren Spitznamen weg.
Aus dieser Geschichte wurde dann im Jahre 1984 die Narrengruppe des Mau- Fänger erschaffen. Dieses Narrenhäs wurde dann im Jahre 1996 neu überholt und wird heute von 25 Hästrägern getragen.
Der Narrenruf: Mau- Fänger
Der Ried- Rälle
Auf Bestreben der Jugend entstand im Jahr 1989 der Ried- Rälle.
Dieser stellt einen wilden, unberechenbaren Rälle dar, der sich im heimischen Wasenried herumtreibt, und allerlei Schabernack im Sinn hat. Die Maske stellt einen wilden, grimmigen Rälle (Kater) dar, in dessen Gesicht eine Blindschleiche eingearbeitet ist. Das Häs an sich besteht aus einem dunklen Stoff, der mit Gras und Riedschilf bestickt ist.
Normalerweise trägt der Ried- Rälle einen Binsenstrauch (Wedel) mit sich, um damit die Leute zu ärgern. Die Gruppe besteht aus ca. 60 Hästrägern.
Besonders beliebt bei den Ried- Rälle ist ihr "Drehwägele". Dieser ist ein Gitterwagen der mit Stroh gefüllt ist und sich drehen lässt. Wird dann auf einem Umzug ein geeignetes "Opfer" gefunden, so wird dieses verschleppt, und in den Wagen gesperrt.
Der Narrenruf: Ried- Rälle
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